Regionalliga Runde 1: 6:2 Sieg gegen Starnberger See
Der Mannschaftskampf in der Regionalliga begann gleich mit Vollgas. Großmeister Tibor Fogarasi eröffnete die Partie mit einer seltenen Variante der Sizilianischen Verteidigung (1.e4 c5 2.b3). Schnell zog er seine Kräfte am Königsflügel zusammen und verhaftete den schwarzen König nach kurzer Spielzeit zur Trostberger Führung.
Ebenfalls in Opferlaune zeigte sich Simon Reisser an Brett 7. Er gab in der Eröffnung einen Bauern und erhielt dafür Entwicklungsvorsprung. Nach einer Ungenauigkeit seines Gegners spielte Reisser das klassische Läuferopfer auf h7 und gewann schnell zur 2:0-Führung.
Wolfgang Moser spielte mit Schwarz eine solide Positionspartie und konnte einen Bauern erobern. Im Bestreben den weißen König mattzusetzen übersah der Trostberger Mannschaftskapitän allerdings einen Zwischenzug des feindlichen Springers. Der damit verbundene Kontrollverlust über die schwarzen Felder hatte den Partieverlust zur Folge.
Aldo Hartl konnte aus der Eröffnung die d-Linie beherrschen. Nach einer Ungenauigkeit seines Gegners holte er sich den Bauer auf e5 ab und fuhr damit die Partie sicher nach Hause.
Einen frühzeitigen Damentausch strebte Markus Hinterreiter an. In dem damenlosen Mittelspiel konnte er dadurch seine Kräfte besser koordinieren und die Partie gewinnen.
Michael Stoppel hatte in seiner Partie zwar kein Gegenspiel aus einer Sizilianischen Eröffnung. In beiderseitiger, hochgradiger Zeitnot behielt er aber die bessere Übersicht und konnte die Partie für sich entscheiden.
Neuzugang Fidemeister Filip Kumic glich die Partie aus der Eröffnung schnell aus und versuchte den weißen König auf den weißen Feldern zu attackieren. Hierfür opferte Kumic die Qualität. Sein Gegner verteidigte sich aber geschickt und konnte den Angriff abwehren. Das resultierende Endspiel bot für keine Seite Gewinnchancen, so dass der Punkt geteilt wurde.
Reiner Huch versuchte lange den Vorteil des Läuferpaars auszunutzen. Sein Gegner verteidigte sich geschickt und kompensierte diesen Nachteil mit einem Angriff auf Huchs König. Das sich ergebende Läuferendspiel mit ungleichen Farben war theoretisch Remis und führte damit zum erfreulichen Endergebnis von 6:2 für Trostberg.