SC Gröbenzell 2 – TSV Trostberg 1 5:3

Beim Auswärtskampf in der Schach-Regionalliga musste sich der TSV dem starken Team von Gröbenzell 2 mit 3:5 geschlagen geben. Noch deutlicher fiel die Heim-Niederlage der „Zweiten“ gegen Wasserburg aus.

Michael Stoppel sorgte für einen soliden Start an Brett 8. Er konnte leicht ausgleichen und holte nach 2 Stunden Spielzeit ein Remis. Routinier Wolfgang Moser verlor an Brett 7 aus der Eröffnung heraus einer Bauern, konnte die Stellung jedoch in der Folge stabilisieren. Nach mehreren Fehlern in gegnerischer Zeitnot gelang es dem Trostberger, den feindlichen Springer zu attackieren. Nach dessen Wegzug musste sich der verdutzte Gröbenzeller das Schachmatt von Moser zeigen lassen.

 

Die Führung hielt aber nicht lange. Simon Reisser kam zwar sehr gut aus der Eröffnung und kämpfte mit seinem Läufer gegen den Springer. Eine Leichtfertigkeit kostete jedoch Material, das der Gegner in der Folge zum Partiegewinn und Ausgleich des Punktekontos nutzte.

Noch einmal konnte Trostberg vorlegen. Reiner Huch verteidigte eine Englische Eröffnung und hatte leichten Positionsnachteil. Beim Versuch diesen Vorteil umzusetzen, verschärfte sein Gegner das Spiel. In hochgradiger Zeit übersah er ein Damenschach, das im Verbund mit der Kraft der Läufer zum Matt führte.

Doch erneut gelang den Hausherren der schnelle Ausgleichstreffer. An Brett 5 verwickelte Aldo Hartl im beginnenden Mittelspiel die Partie und opferte die Qualität für Initiative. Leider verpuffte das Momentum aber und der Materialnachteil führte in der Folge zum Partieverlust durch Zeitüberschreitung in hoffnungsloser Stellung.

An Brett 1 konnte keine der beiden Parteien in einer sizilianischen Drachenvariante Vorteile anhäufen und daher willigte Großmeister Fogarasi in die Punkteteilung ein.

 

In der Folge wurde leider klar, dass auch Fidemeister Filip Kumic einmal einen schwächeren Tag erwischt hatte. Er spielte mit den schwarzen Steinen gegen den aggressiven Vierbauernangriff im Königsinder. Nach einem passiven Zug erlangte der Gegner Materialvorteil und konnte in der Folge die Partie zur Gröbenzeller Führung für sich entscheiden. Diesen Rückstand konnte Markus Hinterreiter leider nicht mehr umbiegen. Die Eröffnungsphase gestaltete er ausgeglichen. In aufkommenden Zeitnot fand er jedoch nicht die besten Züge und musste dem Gegner nach einem schönen taktischen Schlag den Partiegewinn überlassen. Damit war auch der Mannschaftsverlust mit 3:5 besiegelt.

 

Die zweite Mannschaft musste erneut eine deutliche Klatsche in der Kreisklasse hinnehmen. Bei der 2,5:5,5 Niederlage konnten nur Fritz Huber und Alfons Breu mit einem Sieg überzeugen, Hans Huber blieb mit einem Remis gegen den Spitzenspieler vom Inn auch voll im Soll. Sven Steinberg fiel leider kurzfristig aus, so dass man gegen den SK Wasserburg letztlich so deutlich unter die Räder kam.